Raucherentwöhnung mit Akupunktur

 

Bei der Entwöhnung von Zigaretten ist die begleitende Akupunkturtherapie sehr wirksam, dies zeigt die Erfahrung aus 30 Jahren. Sie beseitigt das Verlangen nach Zigaretten,  das „craving“, und auch die häufigen Entzugssymptome wie innere Unruhe, Nervosität, Eßlust, aber auch Schwitzen, Herzklopfen und weitere vegetative Beschwerden. Wie bei allen Suchterkrankungen ist auch bei der Entwöhnung von Zigaretten die Motivation des Patienten von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg. 

Behandlung

Nachdem der Patient das Zigarettenrauchen eingestellt hat, behandelt man 2 bis 3mal in der Woche, insgesamt 5 – 6 mal. In dieser Zeit tritt häufig auch eine erstaunliche psychische Stabilisierung ein. Bei der Behandlung von Zigarettenabhängigkeit hat sich eine Punktekombination bewährt, bei der die Punkte der Ohrakupunktur eine zentrale Rolle spielen. Die Akupunkturtherapie beruht auf der Nadelung der wichtigsten Ohrakupunkturpunkten wie Ohr-Shenmen, Sympathikus, Herz und Lunge.

In den 60er Jahren entdeckte der bekannte Hongkonger Neurochirurg Wen durch Zufall, dass Ohrakupunktur die Symptome des Drogenentzugs minderte. Auch das Verlangen nach Drogen war deutlich reduziert. Als Dr. Wen Schmerzen nach Operationen mit Akupunktur behandelte, besserte sich die Entzugssymptomatik bei einigen Patienten, die drogenabhängig waren. Diese Wirkung wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt und auch praktisch in der Drogentherapie genutzt. Dr. Wen erklärte hierzu: "Patienten wurden erfolgreich durch Akupunktur entgiftet, jedoch benötigten sie anschließend psychosoziale Rehabilitation".

Der große Vorzug der Akupunkturtherapie bei der Entgiftung liegt darin, daß keine Ersatzdroge, z.B. Nikotinpflaster mit zusätzlicher Problematik notwendig ist, da die Akupunktur physiologisch Endorphine freigesetzt. Akupunktur zeigt neben der Linderung der Entzugssymptomatik auch psychisch stabilisierende Wirkungen.

In den 70er Jahren begann Michael O. Smith im New Yorker Lincoln Hospital Bronx, schwere Suchtkranke mit Akupunktur zu behandeln. Die Resultate dieser Therapie waren so überzeugend, daß 250 Drogenabhängige täglich in diesem Krankenhaus behandelt wurden. Neben der Verminderung der akuten Entzugserscheinungen kam es zu einer Abnahme des Verlangens nach Drogen und zur Reduzierung der Ängste. Die Akupunkturtherapie wird im New Yorker Lincoln Hospital meist täglich durchgeführt, in einem großen Therapieraum, in dem über 30 - 50 Patienten gleichzeitig im Sitzen behandelt werden. Die Therapiekontrolle erfolgt mit Urintests.

Seit 1987 wurden im Lincoln Hospital Akupunkturtherapie über 15 000 drogenabhängige Patienten erfolgreich behandelt. Die Akupunkturtherapie des Lincoln Hospitals wurde in vielen Großstädten der USA erfolgreich eingeführt. Inzwischen gibt es 1 000 Einrichtungen zur Behandlung von Drogenabhängigkeit weltweit.

Eine Senatskommission beurteilte dieses Drogentherapiemodell nach einer Anhörung positiv und empfahl die finanzielle Unterstützung, die seit 1989 erfolgt. Akupunktur hilft einen Zustand physiologischen und psychischen Gleichgewichts herzustellen. Gerade durch die psychische Stabilisierung und die deutliche Minderung des Verlangens nach Drogen ist die Rückfallrate weit geringer als bei jeder anderen Form der Drogentherapie.
 

Wirkung und Erfolg

Beim Rauchen entsteht durch das eingeatmete Nikotin und die Teerstoffe eine Hitzestörung in der Lunge, die zwar zunächst ein positives Gefühl hervorruft, aber sekundär die Lunge stark schwächt. Als Folge gibt es Entzündungsreaktionen und einen degenerativen Umbau des Lungengewebes. Der Körper versucht über Husten und Absonderung von Schleim die eingedrungenen Gifte wieder auszuwerfen.

Die Akupunktur harmonisiert die Lunge, mindert das Verlangen nach Nikotin und führt zu einer psychischen Ausgeglichenheit. Akupunktur wird gerade wegen den psychisch ausgleichenden Wirkungen sehr erfolgreich gerade zur Streßreduktion eingesetzt.

Gesundheit & Meditation

Praxis Dr. med. Gabriel Stux


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