Nach chinesischer Vorstellung liegt hier eine Stagnation von Blut und Qi vor die von einer Leberstörung ausgeht. Daraus entwickelt sich eine Füllestörung mit krampfartigen Schmerzen, die auf Druck oder Wärme zunehmen und in die Beine oder in den Rücken einstrahlen oder eine Schwächestörung. Bei der Schwächestörung des Nieren-Yang, selten auch der Nieren-Yin, treten während oder nach der Menstruation dumpfe Schmerzen auf, die durch Wärme oder Druck gemildert werden. Bei der Schwächestörung tritt häufig „Kälte im Uterus“ oder „Kälte im Lebermeridian“ auf. Hier wird neben der Nadelung auch Moxibustion der Niere und meist auch des Milz-Pankreas angewendet.
Bei Füllestörungen sind meist Leberstörungen, eine Stagnation des Leber-Qi oder Aufsteigendes Leber-Yang, zu diagnostizieren und entsprechend der Ursache mit kräftiger Stimulation, also Energieableitend zu behandeln. Hier findet man typische Zeichen von Qi-Stagnation, wie Spannungen mit krampfartigen oder pochenden Schmerzen oft in Verbindung mit Kopfschmerzen.
Stux G (1996) Akupunktur Grundlagen, Techniken, Anwendungsgebiete, C.H. Beck, München
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